Schwarzer Granit

Dunkle bis schwarze Natursteine liegen ganz im Trend moderner Wohnraumgestaltung

Dazu zählt auch schwarzer Granit. Doch aufgrund seiner Zusammensetzung enthält schwarzer Granit im Grunde nur helle bis dunkle Minerale in Kombination. Die anteilig dunklen Minerale sind ursprünglich nur bis zu ca. 5 % im Gestein enthalten. Genau diese Mischung in Blau-Weiß, grünlich, den charakteristisch weiß-grauen oder rosafarbenen Nuancen macht letztendlich auch seine Attraktivität aus. Ein Blick in den Entstehungsprozess verdeutlicht das Interesse an schwarzem Granit.

Wie entsteht schwarzer Granit?

Innerhalb der Erdkruste, in einer Tiefe von mindestens zwei Kilometer erstarren Gesteinsschmelzen unter der Erdoberfläche zu Granit. Als Tiefengestein wird Granit fachlich auch Plutonit genannt. Doch bevor dieser Prozess beginnt, sammelten sich in einem Zeitraum von ca. 10 bis 15 Millionen Jahren Magmakammern. Das gesammelte granitische Magma braucht den Atmosphärendruck sowie eine Schmelztemperatur von etwa 960° C, um Kristalle zu bilden. Die dunklen Minerale weisen eine höhere Dichte auf und erstarren zuerst. Danach folgen Minerale wie Quarz und Feldspäte.

Dieser wechselhafte Prozess von Schmelzen und Erstarren diverser Minerale mit unterschiedlicher Dichte wird magmatische Differenziation genannt und schafft das charakteristische Bild von Granit. Das Endprodukt ist ein extrem hartes und enorm strapazierbares Gestein – der Granit.

Sichtbare Minerale bestimmen die Optik

Granit wie Schwarzer Granit enthalten vorrangig Quarz sowie Orthoklas-Feldspäte. Daneben gibt es Zirkon, Muskovit, Apatit, Turmalin und weitere Minerale. Insbesondere Albit und Quarz sind die hellen Minerale, die aufgrund des Entstehungsprozesses auf natürliche Weise im Granit enthalten sind. Schon aus diesem Grund kann schwarzer Granit ursprünglich niemals schwarz sein. Schwarzer Granit, wie er als Naturstein im Handel zu finden ist, weist ähnliche Strukturen wie der originale Granit auf. Dabei stehen die extreme Härte und die miteinander ­verwachsenen Gemengteile eine zentrale Rolle. Sie sind der entscheidende Punkt für die hohe Qualität, die der Granit im Allgemeinen mitbringt. Ein weiterer wichtiger Faktor sind die einzigartigen Gebrauchseigenschaften, die das Rohmaterial Granit aufweist. In der Verwendung als Bodenfliese ist dieser Naturstein langlebig, extrem robust und widerstandsfähig. Das Rohmaterial Granit wird als Gestaltungselement häufig dunkel bis schwarz gefärbt und schafft im Endresultat als schwarzer Granit ein überaus ansehnliches Produkt, das mit schimmernden Mineralen einen luxuriösen Effekt erzeugt ohne Qualitätseinbußen zu erleiden.

Plutonisches Gestein in Verwendung als schwarzer Granit

Hinter der offiziell erlaubten Namensgebung schwarzer Granit verbergen sich in der Regel Gesteine wie Diorit, Gabbro, Larvikit, Basalt oder Anorthosit. Der Anorthosit beispielsweise ist ebenfalls ein plutonisches Gestein und bringt ähnliche Dichte- und Härtestrukturen auf wie der Granit. Auch die Vermengung von Kristallen und Mineralen ist bei diesem Naturstein vorhanden. Mit einer dunklen Graufärbung wird dieses Gestein nach dem Abbau eingefärbt und kommt als schwarzer Granit in den Handel.

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