Gesteinsart Schiefer

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Gesteinsart Schiefer kurz erklärtDie Entstehung von Schiefer ist auf einen Prozess von mehreren Millionen Jahren zurückzuführen. Durch Wärme, Druck und Bewegungen auf dem Meeresboden sind Bedingungen hervorgerufen worden, welche das Ablagerungsgestein hervorgerufen haben. Durch das Zusammentreffen von feinkörnigen Massen aus Tonschlamm und Auflagendruck wurde der Tonstein verfestigt, die nachfolgende Gebirgsbildung hat durch seitlichen Druck dazu beigetragen, dass der Schiefer, wie wir ihn in seiner heutigen Form kennen, entstanden ist.

Durch die tektonischen Aktivitäten wurden die ursprünglichen Tonminerale entlang der Scherfläche ausgedehnt. Durch das Kristallisieren unter Druck der Erdwärme sind hochwertige, Plättchen förmige Mineralien hervorgerufen worden. Dadurch hat das ursprüngliche Tongestein eine neue Struktur erfahren, die Schieferung kann auch nach mehreren tausend Jahren noch bei den heutigen Gesteinen beobachtet werden. Die Ausprägung der typischen Verzahnungen ist z.B. in Abhängigkeit zur Umgebung (weniger) dicht. Die Zusammensetzung des Ausgangsmaterials und die unterschiedliche tektonische Einwirkung haben unterschiedlichste Formen von Schiefern hervorgerufen. Neben der Zusammensetzung der Mineralien der Lagerstädte spielen auch Fremdeinschlüsse metallischer Art eine wichtige Rolle. Durch die metallischen Bestandteile werden sowohl Kristallisation als auch Glimmerlagen, Art oder Verzahnung beeinflusst.

Abbau und Weiterverarbeitung

Der Abbau von Schiefer wird heute durch den Einsatz von modernen Maschinen geprägt. Zum einfachen Abbau tragen zum Beispiel vollmechanisierte Sägen bei, welche die Arbeit der Bergleute deutlich erleichtert haben. Beim Abbau wird das abbaufähige Material mit einer Diamantsäge unter Berücksichtigung der geologischen Gegebenheiten zerteilt. Das Schiefergestein wird dann vorsichtig aus dem Berg gelöst, bis es schließlich verladen wird. In den Fertigungshallen wird der Schiefer nachfolgend zugesägt, gespalten und zugerichtet. Noch heute wird das Spalten und Zurichten des Schiefers durch menschliche Arbeitskraft geprägt. Qualifizierte Handarbeit sorgt dafür, dass die Blöcke in Platten Stück-für-Stück zugerichtet und auf die Wünsche des Kunden abgestimmt werden können.

Eigenschaften, Qualität und Verwendung von Schiefer

Die Qualität des Schiefers wird maßgeblich durch das Tongestein beeinflusst und die anderen sandigen Schichten, die durch die tektonischen Vorgänge erfasst wurden. Durch die unterschiedlichen Schichten werden die Verwendungsmöglichkeiten des Schiefers eingeschränkt. Schiefer kann aus diesem Grund sowohl in feinen Bädern als auch Verkleidung für Fassaden verwendet werden. Da der gute Schiefer von zahlreichen Nebengesteinsschichten umgeben ist, muss der Schiefer “durchfahren” werden und der gute Schiefer ermittelt werden. Aus diesem Grund sind nur 5-20%, in der Regel 10% der bewegten Gesteinsmasse, als verkaufsfähiges Endprodukt geeignet. Die Schieferfarbe macht die Individualität des Schiefers aus, weshalb diese in der Regel nicht eingefärbt wird. Die natürlichen Farben des Schiefergesteins sind vor allem von der Lokalität abhängig.

Das Farbspektrum reicht dabei von dunkel blau grau bis zu Schiefergesteinen mit leichtem Grünstich bis rot und purpur. Immer häufiger werden Schiefer entgegen ihrer eigentlichen Verwendung eingesetzt. Hochwertige Schiefergesteine werden gerade in modernen Häusern zur Gestaltung von Badezimmer und Küche als stilgebendes Element und Kontrast zu puristischen Formen verwendet. Aufgrund der hohen Haltbarkeit werden auch heute noch Schieferplatten zur Verkleidung von Häusern verwendet. Auch im Gartenbau ist Schiefer als stilgebendes Element nicht zu verachten. Schieferfindlinge bieten sich ebenso zur Gestaltung des Gartens an wie Schiefersplitt. Da Schiefer ökologisch unbedenklich ist, kann dieser später völlig unproblematisch entsorgt werden. Besonders in Kombination mit moderner Lichttechnik wird dem Schiefergestein eine ganz besondere Wirkung verschafft.

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