Rainforest Green
Die präzise geologische Bezeichnung für Rainforest Green lautet Serpentinit. Dieses metamorphe Gestein besteht hauptsächlich aus einem oder mehreren Serpentinmineralen. Serpentinit entsteht durch einen Prozess namens Serpentinisierung, bei dem chemische und mechanische Reaktionen bei relativ niedrigen Temperaturen am Meeresboden stattfinden, bevor das Gestein allmählich an die Oberfläche gelangt. Obwohl Rainforest Green oft als Marmor bezeichnet wird, handelt es sich geologisch gesehen um Serpentinit. Beide Gesteinsarten sind zwar metamorph, aber ihre Zusammensetzung und Eigenschaften unterscheiden sich. Serpentinit ist in der Regel härter zu schneiden und weniger anfällig für Kratzer als klassischer Marmor und verfärbt sich auch nicht so schnell.
Ursprung
Rainforest Green, der Serpentinit, der oft als Marmor gehandelt wird, stammt aus Nordindien, genauer gesagt aus dem Bundesstaat Rajasthan. Die Hauptabbaustätte befindet sich im Dorf Bidasar im Distrikt Churu. Neben Rainforest Green sind auch die Bezeichnungen Bidasar Green Marble oder Fancy Green gebräuchlich. Die Lagerstätten in dieser Region sind bedeutend und liefern diesen einzigartigen Naturstein in verschiedenen Qualitäten und Farbschattierungen.
Entstehung
Die Entstehung von Rainforest Green ist eng mit metamorphen Prozessen verbunden. Ursprünglich handelte es sich wahrscheinlich um eisenreiches Magma unter dem Meeresboden, das durch hohen Druck, hohe Temperaturen und chemische Reaktionen (die sogenannte Serpentinisierung) umgewandelt wurde. Dieser Prozess fand in relativ geringer Tiefe am Meeresboden statt, bevor das Gestein durch tektonische Plattenbewegungen langsam an die Erdoberfläche gehoben wurde. Die metamorphe Entstehung prägt die besondere Mineralzusammensetzung und die charakteristischen Eigenschaften dieses Gesteins.
Mineralische Zusammensetzung
Die Hauptbestandteile von Rainforest Green sind Serpentinminerale. Die grüne Farbe, die diesem Gestein seinen Namen verleiht, kann auf das Vorhandensein von Serpentin sowie geringe Mengen an Chrom, Mangan, Kobalt oder Nickel zurückzuführen sein. Darüber hinaus können auch andere Minerale wie Calcit, Tonminerale, Glimmer, Quarz, Pyrit, Eisenoxide und Graphit in geringeren Mengen vorhanden sein. Die genaue mineralische Zusammensetzung kann je nach Abbauort variieren und beeinflusst die spezifischen Farbnuancen und Muster des Steins.
Vielfältige Anwendungen von Rainforest Green
Die ästhetische Anziehungskraft und die guten technischen Eigenschaften von Rainforest Green ermöglichen ein breites Anwendungsspektrum im Innen- und Außenbereich. Im Innenbereich wird er gerne für Bodenbeläge in Wohn- und Geschäftsräumen verwendet, auch in stark frequentierten Bereichen. Seine markante Optik macht ihn zu einer beliebten Wahl für Wandverkleidungen und als Blickfang an einzelnen Wänden. In Küchen findet Rainforest Green Verwendung als elegante Arbeitsplatte und Rückwand, während er in Badezimmern als stilvoller Waschtisch, Bodenbelag und Wandverkleidung dient. Auch für Kaminumrandungen und Treppen ist dieser Naturstein eine attraktive Option. Kleinere Fliesen oder Zuschnitte eignen sich hervorragend für dekorative Akzente, Bordüren und Intarsien. Im Außenbereich kann Rainforest Green für Fassadenverkleidungen, Brunnen und als Poolumrandung eingesetzt werden, wobei hier die Witterungsbeständigkeit und die richtige Behandlung eine Rolle spielen. Sogar für Skulpturen und Denkmäler findet dieser vielseitige Stein Verwendung.
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