Die Gesteinsart Porphyr - kurz erklärt
Porphyr ist ein vulkanisches Gestein (Vulkanit), das durch eine besondere Kristallisation entsteht.
Es zeichnet sich durch eine grobkörnige Struktur aus, in der größere Kristalle, sogenannte Phänokristalle, in einer feinkörnigen Grundmasse eingebettet sind. Diese besondere Textur entsteht durch das langsame Aufsteigen und Abkühlen des Magmas an der Erdoberfläche. Dadurch haben die großen Kristalle Zeit zum Wachsen. Die häufigsten Mineralien in Porphyr sind Feldspäte, Quarz und Biotit. Porphyr kann in verschiedenen Farben vorkommen, darunter Rot, Grau und Grün, abhängig von den Mineralien, die in der Gesteinszusammensetzung enthalten sind. Diese Farbvielfalt macht Porphyr zu einem attraktiven Material für die Verwendung in der Architektur und im Landschaftsbau.
Gewinnung und Verarbeitung
Die Gewinnung von Porphyr erfolgt in Steinbrüchen. Früher wurde Porphyr von Hand mit Hammer und Meißel abgebaut. Heutzutage kommen moderne Maschinen zum Einsatz, um den Abbau effizienter zu gestalten. Spezielle Seilsägen ermöglichen das präzise Herausschneiden großer Rohblöcke. Die schonende Gewinnung des Materials wird durch moderne Techniken ermöglicht. Porphyr wird für seine Langlebigkeit und Robustheit geschätzt. Porphyr wird oft in Form von Platten oder Pflastersteinen verarbeitet. Diese Produkte finden Anwendung im Innen- und Außenbereich, beispielsweise als Bodenbelag, Treppenstufen oder Fassadenverkleidung. Aufgrund seiner Widerstandsfähigkeit gegen Witterungseinflüsse wird Porphyr auch gerne im Landschaftsbau eingesetzt.
Vorkommen
Eines der bekanntesten Porphyrvorkommen in Deutschland befindet sich in der Eifel. Hier wird vor allem roter Porphyr mit seinen intensiven Farbtönen abgebaut. Auch in anderen Regionen, wie beispielsweise Italien und Spanien, sind bedeutende Vorkommen zu finden.
Verwendung
Schon in der Antike wurde Porphyr für monumentale Bauwerke und Statuen verwendet. Dieses edle Gestein wurde für den Bau vieler historischer Gebäude, wie Tempel und Paläste, verwendet. Porphyr wird heute besonders für seine Einsatzmöglichkeiten im Bauwesen und im Design geschätzt. Neben Bodenbelägen und Treppen findet Porphyr auch Verwendung für Küchenarbeitsplatten, Waschbecken und andere Badezimmerausstattungen.
Porphyr ist ein faszinierendes Gestein, das durch seine Schönheit und Beständigkeit überzeugt. Es verbindet zeitlose Ästhetik mit hoher Funktionalität.
Gesteinsarten - Schnell, einfach und kompakt erklärt
Hartgesteine: Robust, widerstandsfähig und langlebig
Basalt: Dunkles, feinkörniges Ergussgestein
Basalt gilt als das Urgestein der Erde. Er existiert seit etlichen Millionen von Jahren, denn er ist vulkanischen Ursprungs. Durch die vulkanische Aktivität wird er aus dem Erdmantel an die Oberfläche transportiert. Die Vorteile von Basalt liegen in seiner hohen Robustheit und Dichte
Granit: Hartes, grobkörniges Tiefengestein
Granit ist als Baustoff heute aus vielen Häusern nicht mehr wegzudenken. Sowohl im Bereich der Küche als auch im Bad oder als Fußbodenbelag bietet sich Granit aufgrund seiner einzigartigen Beschaffenheit an. Das Spektrum an Graniterzeugnissen ist heute sehr umfangreich; grundsätzlich ist zwischen der Herkunft des Gesteins, seiner Farbgebung und der Zusammensetzung zu unterscheiden.
Porphyr: Hartes Gestein, oft rötlich oder violett
Porphyr ist ein vulkanisches Gestein (Vulkanit), das durch eine besondere Kristallisation entsteht. Es zeichnet sich durch eine grobkörnige Struktur aus, in der größere Kristalle, sogenannte Phänokristalle, in einer feinkörnigen Grundmasse eingebettet sind. Aufgrund seiner extremen Härte ist Porphyr eine hervorragende Wahl im Außenbereich.
Quarzit: Metamorphes Gestein, sehr hart
Das mittel- bis feinkörnige metamorphe Gestein mit einem Quarzgehalt von mindestens 98 % nennt man Quarzit. Das Gestein ist extrem unempfindlich gegen jegliche Art von Umwelteinflüssen. In den meisten Fällen haben Quarzite eine weiße bis weißgraue Farbe. Ist er gelblich oder gar rötlich, bedeutet das, dass Eisenmineralien beigemengt wurden.
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Weichgesteine: Geschichten der Erdgeschichte
Kalkstein: Meist hell, oft fossilreiches Sedimentgestein
Oft werden Marmor und Kalkstein fälschlicherweise als dasselbe Gestein betrachtet. Tatsächlich haben sie jedoch unterschiedliche Ursprünge: Kalkstein ist ein Sedimentgestein, das aus Ablagerungen organischer Materialien besteht, während Marmor ein metamorphes Gestein ist.
Marmor: Metamorpher Kalkstein, oft gemustert
Marmor ist eines der Gesteine, die durch die Umwandlung von Kalkstein, Dolomiten und anderen carbonatreichen Gesteinen entstehen. Unter dem Einfluss von hohem Druck und enormer Temperatur tritt eine Gesteinsschmelze auf, bei der Dolomite umgewandelt werden; man spricht dann vom sogenannten Dolomitmarmor.
Onyxmarmor, der kein Onyx und auch kein Marmor ist
Onyx – Das Wunder für besonders anspruchsvolle Gestaltung. Lange Zeit wurde Onyx nur für Vasen, Schalen oder dekorative Treppengeländer verwendet. Der Glanz, der diesem edlen Stein innewohnt, kam dadurch jedoch kaum zum Ausdruck. Erst in letzter Zeit haben Architekten neue Verwendungsmöglichkeiten erschlossen, die den Onyxstein im wahrsten Sinne des Wortes im richtigen Licht präsentieren: Durch eine Hinterleuchtung, die den Stein beinahe geheimnisvoll durchdringt, können in Architektur und Innenausstattung neue Akzente gesetzt werden. Denn Onyxmarmor ist transluzent, d. h., er ist lichtdurchlässig.
Sandstein: Körniges Gestein, verschiedene Farben
Sandstein besteht aus miteinander verbundenen Sandkörnern, wobei die einzelnen Sandkörner bis zu 2 mm groß sind. Je nach Größe der Sandkörner weist der Stein eine unterschiedliche Dichte und Härte auf. Der Sandstein lässt sich sehr gut verarbeiten. Nachteilig ist, dass Sandstein aufgrund seiner geringeren Dichte mehr vergrünt, als andere Natursteine.
Schiefer: Dunkelgraues, blättrig spaltbares Gestein
Die Entstehung von Schiefer ist auf einen Prozess von mehreren Millionen Jahren zurückzuführen. Durch Wärme, Druck und Bewegungen auf dem Meeresboden sind Bedingungen hervorgerufen worden, die das Ablagerungsgestein entstehen ließen.
Travertin: Poröser Kalkstein, löchrige Struktur
Der Name und die Bezeichnung Travertin bedeutet so viel wie Stein aus Tivoli. Durch diese Erklärung ist leicht zu erkennen, dass die besagte Gesteinsart ihr natürliches Vorkommen in der Gegend um Tivoli in der italienischen Provinz Latium hat. Aber auch in Mitteleuropa kann dieses Gestein natürlich vorkommen.
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