Pegmatit

Das kleine → Naturstein-Lexikon erklärt das Hartgestein Pegmatit

Natursteinlexikon erklärt die Gesteinsart Pegmatit

Bei Pegmatit handelt es sich um eine grobkörniges, magmatisches Gestein aus der Gruppe der Magmatite. Diese mineralhaltigen Gesteinsarten entstehen aus der erstarrenden Restschmelze aufsteigenden Magmas, weshalb die aus dem Griechischen abgeleitete Bezeichnung Pegmatit wörtlich übersetzt “erstarrter, festgesteckter Stein” bedeutet.

Eigenschaften

Pegmatit kristallisiert bei Temperaturen von 500 bis 600 Grad Celsius und nimmt dabei flüchtige Substanzen aus der Restschmelze auf, wodurch verschiedene inkompatible Elemente und sogenannte seltene Erden eigene Minerale bilden, die später aus dem Gestein herausgelöst werden können. Die Zusammensetzung des Gesteins gleicht der von Granit, auch die Hauptbestandteile sind ähnlich. Pegmatite enthalten hauptsächlich Quarz (Siliciumdioxid). Der Quarzanteil beträgt über 65 Prozent, womit sie als Gesteine intrusiver Herkunft mit saurer Klassifikation gelten. Weitere Hauptbestandteile sind Feldspat, Glimmer, also Mikrolin und Albit. Auch die Minerale Turmalin, Topas, Beryll, Tripylin und Zinnstein sowie Phosphate, Columbit und Lithium können vertreten sein. Über die Zusammensetzung des Mineralgesteins entscheidet der Fund- oder Ursprungsort. Das Gefüge ist sehr grobkörnig und richtungslos, die eingebetteten Kristalle können recht groß werden. Die Farbe des Pegmatits variiert mit dem Mineralstoffgehalt und weist unterschiedlich helle Ockertöne auf.

Entstehung und Vorkommen

Pegmatit ist ein Tiefengestein und bildet sich aus der langsamen Abkühlung granitoider Restschmelzen. Abhängig vom Mineralgehalt und der Zusammensetzung wird das Gestein unterschieden in: Feldspatpegmatite, Beryllpegmatite, Uranpegmatite, Topaspegmatite oder Glimmerpegmatite. Pegmatit-Vorkommen gibt es weltweit an vielen Orten. Abgebaut werden diese in Skandinavien, Europa, Amerika, Afrika und Ausstralien. In Deutschland finden oder fanden sich Pegmatite vor allem in Thüringer Schiefergebirge, im Harz, im Erzgebirge und im Fichtelgebirge. Die Vorkommen beschränken sich auf Plutone (intrusive Gesteinskörper) in Form von Gesteinsgängen, Kegeln und Dykes (Platten) und werden mit verschiedenen Bergbautechniken gefördert. Pegmatit-Gestein wird entweder von außen abgetragen oder im Stollen ausgegraben.

Verwendung von Pegmatit

Pegmatite sind für die Gewinnung von Seltenen Erden und den im Gestein enthaltenen Mineralen von Bedeutung. Das Gestein selbst wird zu Wandverkleidungen, Bodenbelägen und Arbeitsplatten verarbeitet.

Verschiedene Hartgesteine kurz erklärt:

Basalt entsteht durch die Abkühlung von Lava an der Erdoberfläche oder unter Wasser. Wenn Magma aus einem Vulkan ausfließt und mit der Luft oder dem Wasser in Kontakt kommt, kühlt es sich schnell ab und erstarrt zu Basalt.

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Grobkörnig, äußerst robust und mit erstklassigen Gebrauchseigenschaften gehört der Gabbro zum magmatischen Gestein, das plutonischen Ursprung hat. Er entwickelt sich in einer Tiefe von ca. 5 Km im Inneren der Erde und ist der Diorit-Gabbro-Familie zuzuordnen.

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Der Gneis gehört zu den metamorphen Gesteinen, die eine gut sichtbare Paralleltextur aufweisen. In der Vergangenheit des 16. Jahrhunderts wurde das Gestein auch als Gneise oder Gneisto bezeichnet.

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Granite sind magmatische Gesteine, die sich aus flüssigem, in höhere Schichten der Erdkruste aufgestiegenem Magma gebildet haben. Das Gestein konnte nicht bis zur Erdoberfläche gelingen und ist auf dem Weg nach oben (als Pfropf) stecken geblieben.

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Granulit ist ein metamorphes Gestein, das sich unter wasserarmen Verhältnissen in etwa 40 bis 50 km Erdkrusten-Tiefe unter sehr hohen Temperaturen und Drücken gebildet hat. Je nach Tiefe der Erdkruste liegt der Druck zwischen 5 und 15 mbar.

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Migmatite, auch als metamorpher Stein bezeichnet, sind Umwandlungsgesteine, die sich aus bereits vorhandenen Gesteinskomplexen gebildet haben.

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Quarzit ist ein Naturstein, der seinen Ursprung in einer Metamorphose verschiedener quarzhaltiger Gesteine besitzt. Das können zum Beispiel Sand- oder Hornstein sowie Kieselschiefer sein, die durch hohe Temperatur- und Druckverhältnisse für eine Aufschmelzung und Neukristallisierung des Ursprungsgesteins sorgen.

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Sedimentite sind die in der Natur wohl am häufigsten vorkommenden Gesteine. Dabei handelt es sich um sedimentäre-, Schicht- oder Absatzgesteine, die durch eine Sedimentation, das heißt eine Ablagerung, an der Erdoberfläche entstanden sind.

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Sodalith ist ein Gestein der in die Klasse der Silikate und Germanate gehört und ist nicht sehr verbreitet. Die wenigen Vorkommen, weltweit rund 300, etwa in Afghanistan, der Antarktis oder Australien sind allerdings reich gefüllt mit diesem Gestein.

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Bei der Familie der Syenite handelt es sich um eine Gruppe magmatischer Tiefengesteine von mittel- bis grobkörniger Zusammensetzung, deren Gefüge dem des Granit ähnelt. Syenit kommt meist in verschiedenen Grautönen vor, von Hellgrau über Grünlichgrau oder Bräunlichgrau bis hin zu Dunkelgrau.

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